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Harmonisierung der Informatik in der Strafjustiz

F L A S H No. 8


06. November 2020



Liebe FLASH-Leserinnen
Liebe FLASH-Leser

Nach etwas über drei Jahren gebe ich den Vorsitz der Programmleitung ab und blicke auf eine stets spannende und phasenweise sehr intensive Zeit zurück. Das Programm und die verschiedenen Grossprojekte haben sich mehrheitlich gut entwickelt. Dabei konnten die Budgetvorgaben stets eingehalten werden. Dafür und für die umsichtige Planung und Lenkung dieses „Tankers“ gebührt dem Programm-Management um Jens Piesbergen mein grosser Dank! Die Zusammenarbeit mit ihm und den Mitgliedern der Programmleitung des HIS-Programm war sehr erfreulich. Dabei war auch die vielseitige Zusammensetzung der Programmleitung mit Personen aus allen Sprachregionen und aus Führungs- und Fachkaderpositionen verschiedener Fachgebiete ein grosser Gewinn. Diese Interdisziplinarität ist nötig und einer der Garanten für eine weiterhin erfolgreiche Umsetzung der grossen Vorhaben.

HIS ist nicht (nur) ein IT-Programm, sondern stellt in erster Linie einen Transformationsprozess dar, in welchem wir in Polizeikorps, Staatsanwaltschaften, Gerichten und Justizvollzugdiensten innerbetrieblich sehr viel Überzeugungsarbeiten leisten – und auch die Politik und Öffentlichkeit von der Notwendigkeit der Digitalisierung in der sogenannten „chaîne pénale“ überzeugen müssen.

Beim digitalen Wandel steht wie bereits erwähnt nicht die IT im Mittelpunkt. Es geht dabei vorab um die Organisationsentwicklung, wobei die IT ein wichtiges Mittel zum Zweck ist. Auch deshalb gehört die IT-Leitung einer Behörde in die Geschäftsleitung und eng in die Entscheidungsfindungsprozesse eingebunden, denn sie stellt gemeinsam mit den Anwenderinnen und Anwendern sicher, dass diese zentrale Komponente zur Unterstützung des Digitalisierungsprozesses richtig genutzt werden kann.

Die Pandemie COVID-19 hat uns schonungslos gezeigt, dass digitales Interagieren in der Berufswelt für das Funktionieren der gesamten Gesellschaft von grösster Bedeutung ist. Der Leidensdruck seit vergangenem März hat dazu geführt, dass neue Technologien und Arbeitsweisen rasch eingesetzt werden mussten und wurden, auch um die Grundversorgung in der (Straf-)Justiz aufrecht zu erhalten.

Unerlässlich scheint mir, dass wir diesen „unfreiwillig“ erzeugten Schwung mitnehmen und mit intrinsischer Motivation intensiv daran arbeiten, dass der Weg in der Justiz nicht mehr über Papierberge führt. Dabei braucht es kleine, aber mutige Schritte, die vor dem Hintergrund eines grossen Ganzen realisiert werden können und müssen. In diesem Zusammenhang sind wir weiterhin auf die Unterstützung der Politik, der Mitarbeitenden von Staatsanwaltschaften und Gerichten sowie von Straf- und Massnahmenvollzugsbehörden angewiesen.

Ich wünsche uns Optimismus und Kraft, um alles, was wir uns vorgenommen haben, in die Tat umsetzen zu können – und die Gelassenheit, das zu ertragen, was wir nicht ändern können. 


Alberto Fabbri
Alberto Fabbri
Vorsitzender HIS-Programmleitung (bis 31.10.20)
Erster Staatsanwalt Kanton Basel-Stadt, ab 2021: Richter am Bundesstrafgericht, Bellinzona
Personelle Veränderungen und Erweiterung des Kernteams im HIS-Programm und Justitia 4.0  
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