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Schärfung der strategischen Ausrichtung und Leistungen von HIS


Schärfung der strategischen Ausrichtung und Leistungen von HIS

HIS

Die im Jahre 2017 formulierte HIS-Vision zum Ausbau des Programms hin zu einem Kompetenzzentrum zeigt einige Probleme in der Wahrnehmung bei den Hauptzielgruppen hinsichtlich einer klaren und verständlichen Positionierung. Insbesondere sind «medienbruchfreie Geschäftsprozesse» nicht für jede betroffene Fachperson, bspw. für Staatsanwälte oder Justizvollzugsmitarbeitende oder für ganze Justizbehörden, in ihrer Auswirkung auf ihr künftiges Arbeiten auf den ersten Blick verständlich. Ausserdem hat sich im Rahmen der tiefergehenden Klärungen zu den Auswirkungen des digitalen Wandels und in Diskussion mit einzelnen Behörden in den vergangenen ca. 20 Monaten herausgestellt, dass  die erwarteten Leistungen resp. Services von HIS oder anderen grossen Projekten wie bspw. «Justitia 4.0» teilweise zu klären sind. Auf diesen Erkenntnissen basierend haben die HIS-Gremien eine Weiterentwicklung der HIS-Ausrichtung initiiert.

Von «durchgängigen Geschäftsprozessen» hin zum «Informations- und Aktenfluss» sowie «Allianzen»
Substantielle Präzisierungen der zur revidierten «HIS-Strategie 2021» weiterentwickelten Positionierung können nachfolgend als Eckwerte dargestellt werden:

  1. Das vollständige Arbeiten mit der elektronischen Akte wird insofern präzisiert, als dass der Fokus auf den elektronischen Informations- und Aktenfluss gelegt wird. Insbesondere im Verkehr zwischen Behörden der Strafverfolgungskette oder deren involvierten Partnern sollen bei der Informationsübermittlung zwischen diesen Akteuren, den sog. Knoten, die spezifischen Bedürfnisse zur Sicherstellung eines reibungslosen, voll elektronischen Informations- und Aktenflusses berücksichtigt werden. Damit werden bspw. auch die Austauschstandards, die inhaltliche Harmonisierung mittels Codes oder die Bereitstellungsprozesse zur Datenübermittlung mitberücksichtigt.
  2. Die weitere elektronische Verarbeitung der Informationen und Akten innerhalb einer Behörde ist Sache der jeweiligen Strafbehörden. HIS kann aber bedürfnisorientiert Module zum Ausbau oder zur effizienteren Bewirtschaftung der elektronischen Aktenführung oder des Daten-Managements zur Verfügung stellen. Somit ist sichergestellt, dass in Abstimmung nur diejenigen Themen bearbeitet werden, die auch mehrheitlich erwünscht sind und dies unter Berücksichtigung der Governance der beteiligten Organisationen.
  3. Festgehalten wird an den Eckwerten zur Harmonisierung von Bestehendem und Neues soll, wenn möglich und föderal gewünscht, gemeinsam angegangen oder beschafft werden. In diesem Zusammenhang steht der Mechanismus von Allianzen im Vordergrund. Auch wenn nicht alle Kantone sich hinter ein Vorhaben stellen, so kann mittels der Bildung einer spezifischen Allianz doch Nutzen aus gemeinschaftlichen Aktivitäten gewonnen werden. Konsequenterweise haben in der Folge auch nicht alle Kantone diese Aktivität zu finanzieren, sondern nur diejenigen, die sich an der Allianz beteiligen. HIS wird die Förderung von Allianzen und auch die administrativen Prozesse rund um das Management einer Allianz sicherstellen (analog dem Modell von PTI Schweiz).
  4. Entlang der gesamten Strafprozesskette sollen weiterhin Standards gesetzt und Innovationen so gefördert werden, dass substantielle Beiträge zur Meisterung des digitalen Wandels entstehen. Entsprechendes Fach-Knowhow soll integriert oder fallweise am Markt mandatiert werden.
  5. HIS wird sich als Service-orientierte Organisation aufstellen und ihre Beratungsleistungen, ihre Projekte oder dauerhaften Betriebsleistungen entsprechend ausrichten und bewirtschaften.
  6. HIS setzt weiterhin auf Kooperation und Offenheit in der Zusammenarbeit mit ihren Partnern.  

Der gewählte Arbeitsprozess zur strategischen Positionierung von HIS als eigenständige Rechtspersönlichkeit zwischen «PTI Schweiz» und der Justizplattform «Justitia.Swiss» (gemäss VE-BEKJ und Justitia 4.0) bedingt ein aktives Zusammenspiel zwischen den strategischen und operativen HIS-Gremien, also dem Programmausschuss und der Programmleitung. Dieser Prozess ist weit fortgeschritten und wird seinen Abschluss voraussichtlich im Q1/2022 finden. Wir sind überzeugt, mit dieser stärker auf den konkreten Nutzen zugunsten einer Justizbehörde ausgerichteten Positionierung und Leistungserbringung von HIS mehr Klarheit zu schaffen und Unsicherheiten in den Kantonen zu reduzieren. 


Schärfung der strategischen Ausrichtung und Leistungen von HIS


Schärfung der strategischen Ausrichtung und Leistungen von HIS

HIS

Die im Jahre 2017 formulierte HIS-Vision zum Ausbau des Programms hin zu einem Kompetenzzentrum zeigt einige Probleme in der Wahrnehmung bei den Hauptzielgruppen hinsichtlich einer klaren und verständlichen Positionierung. Insbesondere sind «medienbruchfreie Geschäftsprozesse» nicht für jede betroffene Fachperson, bspw. für Staatsanwälte oder Justizvollzugsmitarbeitende oder für ganze Justizbehörden, in ihrer Auswirkung auf ihr künftiges Arbeiten auf den ersten Blick verständlich. Ausserdem hat sich im Rahmen der tiefergehenden Klärungen zu den Auswirkungen des digitalen Wandels und in Diskussion mit einzelnen Behörden in den vergangenen ca. 20 Monaten herausgestellt, dass  die erwarteten Leistungen resp. Services von HIS oder anderen grossen Projekten wie bspw. «Justitia 4.0» teilweise zu klären sind. Auf diesen Erkenntnissen basierend haben die HIS-Gremien eine Weiterentwicklung der HIS-Ausrichtung initiiert.

Von «durchgängigen Geschäftsprozessen» hin zum «Informations- und Aktenfluss» sowie «Allianzen»
Substantielle Präzisierungen der zur revidierten «HIS-Strategie 2021» weiterentwickelten Positionierung können nachfolgend als Eckwerte dargestellt werden:

  1. Das vollständige Arbeiten mit der elektronischen Akte wird insofern präzisiert, als dass der Fokus auf den elektronischen Informations- und Aktenfluss gelegt wird. Insbesondere im Verkehr zwischen Behörden der Strafverfolgungskette oder deren involvierten Partnern sollen bei der Informationsübermittlung zwischen diesen Akteuren, den sog. Knoten, die spezifischen Bedürfnisse zur Sicherstellung eines reibungslosen, voll elektronischen Informations- und Aktenflusses berücksichtigt werden. Damit werden bspw. auch die Austauschstandards, die inhaltliche Harmonisierung mittels Codes oder die Bereitstellungsprozesse zur Datenübermittlung mitberücksichtigt.
  2. Die weitere elektronische Verarbeitung der Informationen und Akten innerhalb einer Behörde ist Sache der jeweiligen Strafbehörden. HIS kann aber bedürfnisorientiert Module zum Ausbau oder zur effizienteren Bewirtschaftung der elektronischen Aktenführung oder des Daten-Managements zur Verfügung stellen. Somit ist sichergestellt, dass in Abstimmung nur diejenigen Themen bearbeitet werden, die auch mehrheitlich erwünscht sind und dies unter Berücksichtigung der Governance der beteiligten Organisationen.
  3. Festgehalten wird an den Eckwerten zur Harmonisierung von Bestehendem und Neues soll, wenn möglich und föderal gewünscht, gemeinsam angegangen oder beschafft werden. In diesem Zusammenhang steht der Mechanismus von Allianzen im Vordergrund. Auch wenn nicht alle Kantone sich hinter ein Vorhaben stellen, so kann mittels der Bildung einer spezifischen Allianz doch Nutzen aus gemeinschaftlichen Aktivitäten gewonnen werden. Konsequenterweise haben in der Folge auch nicht alle Kantone diese Aktivität zu finanzieren, sondern nur diejenigen, die sich an der Allianz beteiligen. HIS wird die Förderung von Allianzen und auch die administrativen Prozesse rund um das Management einer Allianz sicherstellen (analog dem Modell von PTI Schweiz).
  4. Entlang der gesamten Strafprozesskette sollen weiterhin Standards gesetzt und Innovationen so gefördert werden, dass substantielle Beiträge zur Meisterung des digitalen Wandels entstehen. Entsprechendes Fach-Knowhow soll integriert oder fallweise am Markt mandatiert werden.
  5. HIS wird sich als Service-orientierte Organisation aufstellen und ihre Beratungsleistungen, ihre Projekte oder dauerhaften Betriebsleistungen entsprechend ausrichten und bewirtschaften.
  6. HIS setzt weiterhin auf Kooperation und Offenheit in der Zusammenarbeit mit ihren Partnern.  

Der gewählte Arbeitsprozess zur strategischen Positionierung von HIS als eigenständige Rechtspersönlichkeit zwischen «PTI Schweiz» und der Justizplattform «Justitia.Swiss» (gemäss VE-BEKJ und Justitia 4.0) bedingt ein aktives Zusammenspiel zwischen den strategischen und operativen HIS-Gremien, also dem Programmausschuss und der Programmleitung. Dieser Prozess ist weit fortgeschritten und wird seinen Abschluss voraussichtlich im Q1/2022 finden. Wir sind überzeugt, mit dieser stärker auf den konkreten Nutzen zugunsten einer Justizbehörde ausgerichteten Positionierung und Leistungserbringung von HIS mehr Klarheit zu schaffen und Unsicherheiten in den Kantonen zu reduzieren. 

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